FKT-Online-Seminar: E-Mobilität: Ladeinfrastruktur und Carsharing in den SALK

Die Salzburger Landeskliniken (SALK) bieten ihren Mitarbeitern für Dienstfahrten einen Pool an E-Fahrzeugen. Die Ladeinfrastruktur steht den SALKianern auch für ihre privaten Stromer zur Verfügung. Wie sie haben Patienten und Besucher die Möglichkeit, besonders günstigen Strom zu tanken.

Im Sinne des Klimaschutzes wird an dieser Leistung nicht verdient. „Das neu geschaffene Label SALK-E-Mobility soll lediglich kostendeckend arbeiten“, berichtete der Energiemanager der Salzburger Landeskliniken, Martin Weber, im FKT-Online-Seminar „E-Mobilität: Geht doch!“. 17 Ladesäulen stellen die SALK bislang an ihren fünf Standorten zur Verfügung. Steigt der Bedarf, kann das Angebot schnell und unkompliziert entsprechend angepasst werden. Bei 3600 Ladevorgängen wurden in den zurückliegenden zwei Jahren an den mit dem Branding von SALK-E-Mobility versehenen Säulen 38.520 kWh Strom gezapft und damit 16,5 Tonnen CO2 eingespart. Die Mitarbeiter der SALK wickeln die Ladung ihrer privaten Fahrzeuge bequem mit den Dienstausweisen ab, die Abrechnung erfolgt über das Gehaltskonto. Patienten und Besucher haben die Wahl, sich über einen QR-Code einmalig an der jeweiligen Ladesäule zu registrieren oder die App eines Fullservice-Anbieters für E-Mobilitätsplattformen zu nutzen, mit dem die SALK kooperieren. Wie der Ladevorgang funktioniert, ist auf jeder Säule leicht verständlich abgedruckt.

Einfach muss es sein

Convenience stand bei der Entwicklung des SALK-E-Mobilitätskonzeptes neben Ökologie und Ökonomie ganz oben in der Zieldefinition. „Wenn es nicht einfach geht, wird das neue Konzept nicht angenommen“, erklärte Philip Kalomiris, der den SALK bei der Planung und Umsetzung vor allem auch des innovativen E-Car-Sharing-Modells beratend zur Seite stand - von der Bedarfsermittlung über die Bewertung möglicher Alternativen bis hin zu praktikablen Lösungen für Fahrgemeinschaften. Auch die neue Car-Sharing-Plattform nutzen die Mitarbeiter mit ihren Dienstausweisen.

Das Pool-Fahrzeug der Wahl ist der Hyundai Ioniq Elektro mit seiner realen Reichweite von etwa 200 km. An jedem der fünf Standorte steht bislang ein Fahrzeug zur Verfügung. Über eine baldige Aufstockung des Fuhrparkes wird eifrig diskutiert. Die interne Logistik fährt darüber hinaus bereits drei vollelektrischen Lieferwägen. An den Ladestationen in der Klinik sind die Stromer in vier bis fünf Stunden vollgeladen. Wenn es mal schnell gehen muss oder die Ladung bis zur nächsten SALK-Ladesäule nicht ausreicht, können SALK-Mitarbeiter natürlich auch öffentlich laden. Eine Ladekarte für einen gut verbreiteten Anbieter liegt mit bereits ins Navi einprogrammierter Standortkarte für die Ladesäulen des öffentlichen Anbieters in den Fahrzeugen bereit. Hier dauert der Ladevorgang für eine 80-Prozent-Füllung eine halbe Stunde.

„Indem wir die Betroffenen von Anfang an in das Konzept eingebunden und sehr aktiv für das Car-Sharing-Modell geworben haben, wird es mittlerweile sehr bereitwillig angenommen – ebenso wie unser günstiger Strom für Privat-PKW“, freut sich Weber.

Maria Thalmayr

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