Blackout-Vorsorge: Krankenhäuser als Drehpunkt der Energiewende

Deutsche Krankenhäuser sind mehr als nur Einrichtungen der Gesundheitsversorgung. Sie sind kritische Infrastruktur mit erheblichen ungenutzten Potenzialen für die Energiewende. 

Krankenhäuser in Deutschland verfügen bereits heute über erhebliche regelbare elektrische Leistungskapazitäten, die aus Steuergeldern und Beiträgen der Krankenversicherten finanziert wurden. Diese gemeinschaftlich finanzierten Kapazitäten könnten für die Netzstabilisierung aktiviert werden und so einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten: Über den Daumen gepeilt bringen die Kliniken Deutschlands eine regelbare Leistung von insgesamt rund 3715 MW ins Kabel, das entspricht der Leistung von sieben bis neun Gaskraftwerken oder zwei Atomkraftwerken – und die ist im Gegensatz zu den von der Bundesregierung geplanten zusätzlichen Gaskraftwerken schon heute und nicht erst in zehn Jahren verfügbar.

Die Fachvereinigung Krankenhaustechnik fordert die Politik, Netzbetreiber und die Energiewirtschaft auf, diese Ressourcen nicht länger zu ignorieren, sondern partnerschaftlich zu nutzen – für ein stabiles, nachhaltiges und resilientes Stromsystem.

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