FKT Newsletter Dezember 2016

„Ein Geschäft, das nur Geld einbringt, ist ein schlechtes Geschäft.“ Sollte dieses Statement von Henry Ford angesichts dessen, was derzeit im Gesundheitswesen los ist, nicht nachdenklich stimmen? Unbekannt scheint vielen Stakeholdern der Gesundheitswirtschaft auch diese grundlegende Erkenntnis des Automobilherstellers: „Der größte Feind der Qualität ist die Eile.“ „… es kostet so viel, das Notwendigste zu kaufen, weil fast alles, was wir machen, viel komplexer ist, als es sein müsste. Alles könnte viel einfacher sein, als es ist, und zur gleichen Zeit besser.“ Dass Ford auch mit dieser Einschätzung richtigliegt, ahnen wir alle, die wie für ein besseres Gesundheitswesen einstehen, längst. Wie machen wir Dinge also einfach besser? „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind“, erklärt dazu Albert Einstein. Mit diesen nach denklich stimmenden Gedanken wünschen wir Ihnen und Ihren Lieben ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie Gesundheit, Glück und Erfolg für das Jahr 2017, in dem wir Ihnen weiterhin viele Ideen und Ansätze liefern möchten, um die technische Performance des Gesundheitswesens einfach besser zu machen.

Ihre FKT-Vorstände
Horst Träger, Wolfgang Siewert und Christoph Franzen

Änderung der Medizinprodukte-Betreiberverordnung: Null Reaktionszeit

Am 1. Januar 2017 tritt die neue Medizinprodukte-Betreiberverordnung in Kraft. In einem FKT-Webinar erörterte der Medizintechniksachverständige Thomas Pleiss gestern die wichtigsten Änderungen der Neufassung, die erst im September im Bundestag verabschiedet wurde. Eine Zusammenfassung der Webinar-Inhalte und einen Link zur Aufzeichnung finden Sie auf der Startseite der FKT-Homepage und in den FKTNachrichten im Januar. 

Pulverlöscher: für bestimmte Anwendungen im Krankenhaus immer noch geeignet

„Pulverlöscher sind wegen möglicher Sachschäden, die sie verursachen können, zwar auf dem Rückzug. Es gibt jedoch Situationen, da kommen Sie an Pulver als Löschmittel gar nicht vorbei“, betont Gerhard Sprenger von der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) und Sachgebietsleiter bei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV). Er widerspricht damit der in den FKT-Nachrichten im Oktober abgedruckten Einschätzung der Brandschutzfachkraft Andreas Stangneth, Pulver sei als Löschmittel im Krankenhaus prinzipiell ungeeignet und daher - so Stangneths logische Folgerung aus der ASR2.2, die den Einsatz geeigneter Löschmittel verlangt, - nicht mehr zulässig. „Fakt ist: Die ASR A2.2 verlangt geeignete Löschmittel. Gegebenenfalls können das aber durchaus auch Pulverlöscher sein“, hält Sprenger dagegen, zum Beispiel bei Bränden mit unklaren Brandlasten oder be i Gasbränden, wenn es darum geht, Menschleben zu retten. Wenn Brände der Brandklassen C und D ausgeschlossen werden können, sollten, um die Folgeschäden durch Löschpulver zu vermeiden, jedoch möglichst Wasser- oder Schaumlöscher (A, B Löscher) eingesetzt werden, so die Empfehlung „Sicheres Krankenhaus“. Sprengers umfassende Stellungnahme zum Beitrag „Mit einem rohen Ei im Hinterkopf“ finden Sie als Preview auf der Homepage der FKT und in den FKT-Nachrichten im Januar. 

3. FKT-Fachtagung Mitteldeutschland: Moderne Technik und Brandschutz im Krankenhaus

Am 15. Februar 2017 veranstaltet die Regionalgruppe Mitteldeutschland unter der Leitung von Steffen Kluge ihre 3. Fachtagung zum Brandschutz und andere brisante Themen der Krankenhaustechnik. Steffen Kluge betont: Der ungewöhnliche Veranstaltungsort, das Gondwana-Konferenzzentrum im Leipziger Zoo, lässt keinesfalls erwarten, dass sich die vielen hochkarätigen Referenten oder gar die Teilnehmer zum Affen machen. Er erlaubt vielmehr interessante Einblicke in eine Immobilienwirtschaft, die der Krankenhaustechnik nicht völlig unähnlich ist, und garantiert einen Tag Tropenfeeling mitten im deutschen Winter. Das ausführliche Programm der eintägigen Veranstaltung und eine Anfahrtsskizze finden Sie auf der Homepage der FKT unter www.fkt.de

Strategie-Meeting in Frankfurt: Qualität hochhalten

Am 26. November diskutierte der Erweiterte Vorstand Strategien für eine erfolgreiche Zukunft der FKT. Um mehr jüngere Krankenhaustechniker für ein Engagement in der FKT zu begeistern, sollen der Kontakt zu Hochschulen mit entsprechenden Ausbildungsangeboten intensiviert, Themen für Master- und Bachelorarbeiten, Praktika und Exkursionen in Krankenhäuser angeboten werden. Noch größeres Augenmerk als bisher wollen die Bundesvorstände und Regionalgruppenleiter auf die inhaltliche Qualität der angebotenen Fortbildungen legen. Mit viel Bedacht haben sie in Frankfurt unter anderem das Programm für die BuFaTa 2017, die am 28. und 29. Juni auf der 2. Fachmesse Krankenhaus Technologie in Gelsenkirchen stattfindet, zusammengestellt. Mehr dazu im Januar. 

Hinter den Kulissen: Die neue FKT-Geschäftsstelle

Der Geschäftsführende Vorstand hat mir der I.O.E. Wissen GmbH aus dem nordrheinwestfälischen Weilerswist einen neuen leistungsstarken Partner für die Abwicklung der zahlreichen organisatorischen Aufgaben hinter den Kulissen unserer Fachvereinigung gefunden. Die Anschrift der neuen FKT-Geschäftsstelle lautet: Hermann-Löns-Straße 31, 53919 Weilerswist, Tel. 02251/6259901. Ihre Ansprechpartner sind hier Dagmar Shenouda und ihr Team. Der neuerliche Umzug ist, wie bereits berichtet, erforderlich geworden, um die zahlreichen Aktivitäten der FKT (Messe, Webauftritt, Mitgliederverwaltung, Webinare) in einer zentralen Organisation zusammenzuführen.

Herausgeber: Fachvereinigung Krankenhaustechnik (e.V.),
Redaktion: Maria Thalmayr (maria.thalmayr@fkt.de),
Anzeigenberatung: Imke Ridder (verlagsservice@imkeridder.de),
V.i.S.d.P.: Horst Träger